Eine Million Euro aus Schließfächern gestohlen

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In Linz muss sich am Dienstag ein 31-Jähriger vor Gericht dafür verantworten, der in einer Bank Schließfächer ausgeräumt und dabei einen Schaden von mehr als einer Million Euro angerichtet haben soll.

Im März 2018 mietete der 31-Jährige unter falschem Namen bei einem Linzer Geldinstitut ein Bankschließfach. Mehrfach besuchte er daraufhin das Geldinstitut, um sozusagen Stammkunde zu werden und nicht weiter aufzufallen. Am Tag des Diebstahls schöpften die Bankmitarbeiter daher auch keinen Verdacht, als der Mann wieder einmal kam, um zu seinem Schließfach zu gehen.
In den Tresorraum gehen Kunden aus Gründen der Diskretion nur alleine, und so hätte der Mann die Möglichkeit gehabt, unbemerkt sieben fremde Schließfächer aufzubrechen und zu plündern. Insgesamt soll er dabei Bargeld, Goldbarren, Münzen und Schmuck im Wert von mehr als einer Million Euro erbeutet haben. Die geleerten Schließfächer wurden wieder zurückgeschoben und der Mann verließ die Bank unbehelligt.
Erst drei Wochen später wurden die Diebstähle bemerkt. Dann stießen die Ermittler wegen des falschen Namens, den er angegeben hatte, schnell auf den 31-Jährigen. Er konnte ausgeforscht und festgenommen werden. Dabei kam auch ans Licht, dass er den gleichen Trick bereits ein halbes Jahr zuvor auch in Graz versucht hatte. Dort hatte er laut Anklage elf fremde Schließfächer aufgebrochen, aber nichts Wertvolles erbeutet. Dem Angeklagten drohen zwischen einem und zehn Jahre Haft. Textquelle: ooe.orf.at

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