Gefahrenstoffeinsatz im Chemiepark Linz

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LINZ. Zwei Behälter mit Säure zerriss es Donnerstagvormittag in einer Firma im Chemiepark. Ein Mitarbeiter hat die giftigen Dämpfe eingeatmet und musste ins Spital gebracht werden.



Der Unfall passierte in der Forschungsabteilung der Firma TENCATE. "Der Behälter mit der Chemikalie hat einen Überdruck aufgebaut und ist in der Folge geborsten. Die Chemikalie hat sich verflüchtigt, die Flüssigkeit ist sehr rasch verdampft", sagt Klaus Ahm, verantwortlich für die Produktion des Unternehmens, zu nachrichten.at

Daraufhin habe der Brandschutzbeauftragte versucht zu löschen. Doch wie sich herausstellte, war es kein Feuer, sondern nur eine starke Rauchentwicklung, die die Säure verursachte. "Der Kollege musste mit Atemnot ins Spital gebracht werden, weil er die Chemikalie eingeatmet hat", sagt Ahm.

Die alarmierte Berufsfeuerwehr Linz und die Betriebsfeuerwehr Chemiepark rückten mit Atemschutz an und konnte die ausgetretene Flüssigkeit binden bzw. aufdünnen. Die zwei geborstene 25-Liter-Behälter samt Auffangwanne wurden mit einem Hubwagen ins Freie gebracht und mit Wasser stark verdünnt. Anschließend wurden diese Auffangbehälter in einem gesicherten Bereich des Gebäudes abgestellt.

In dem Fass sei laut Unternehmen ein Gemisch aus Wasserstoffperoxid, Essigsäure und Peressigsäure gewesen. Die Ursache sei nicht bekannt, da der Behälter ein Sicherheitsventil hatte. Die Produktion musste wegen des Vorfalls nicht gestoppt werden. Der Verletzte wurde ins AKH Linz gebracht, über seinen Gesundheitszustand ist nichts bekannt. (Text: nachrichten.at)

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