Ausstellung von Herbert Lippert und Ferdinand Reisinger

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Einen unvergleichlichen Abend gab es letzten Freitag, 3. Juni bei der Eröffnung der Ausstellung von Herbert Lippert und Ferdinand Reisinger im Stift St. Florian zu erleben. Der Wiener Tenor Herbert Lippert ist für seine musikalische Karriere und für seine grandiosen Auftritte u.a. an der Volks- und Staatsoper bekannt.

Dass er nach seiner Jugendzeit bei den Wiener Sängerknaben seine künstlerische Karriere eigentlich im Bereich der Malerei geplant hätte und auch ein Studium an der Akademie der Bildenden Künste begonnen hat, ist weniger bekannt. Seine künstlerische Biografie ist ungewöhnlich, denn zum Geldverdienen verschlug es Herbert Lippert ausgerechnet wieder zu den Sängerknaben – als Erzieher, und es dauerte nicht lange bis ihn der damalige Kapellmeister Prof. Hans Gillesberger, zum Vorsingen schickte und somit seine große Karriere auf den Bühnen der Welt ins Rollen brachte. Die Malerei blieb Leidenschaft, im Verborgenen, in der Heimat.
Propst Johann Holzinger, der ein langjähriger Bekannter von Lippert ist, hat eine große Freude daran wie er sagt „die Leute zusammen zu bringen“ - und es fasziniert ihn „was sich dann oft aus solchen Begegnungen entwickelt“. So geschehen auch bei Lippert und Ferdinand Reisinger, dessen Herz seit langem unter anderem für die Kunst schlägt. Geworden ist es eine außerordentliche Doppelausstellung mit nicht gezeigten Werken von Herbert Lippert und den neuesten Arbeiten von Ferdinand Reisinger, die er selbst als am ehesten mit „Intermezzo“ betiteln würde. Lippert: „Ferdinand Reisingers Bilder passen perfekt zu meinen Werken– in ihrem minimalistischen, starken Ausdruck sind sie eine wunderbar spannungsvolle Ergänzung.“ Für Reisinger spielt Musik im Stift St. Florian immer eine bedeutende Rolle – so be- und verarbeitet er gerne wie er meint mit „an Knausrigkeit grenzender Sparsamkeit“ bereits verwendete Materialien wie beispielsweise in der konkreten Ausstellung Orgelprogramme vergangener Konzertreihen.
Gezeigt werden in der Ausstellung unter anderem Lipperts kürzlich entstandener Zyklus zu Schuberts Winterreise und impulsive und spannungsgeladene Arbeiten von Ferdinand Reisinger. Aus den Stiftssammlungen sind weiters noch eine Radierung von Zens zur Wintereise und Werke von Hans Fronius ausgestellt.
Bei der Eröffnung begeisterte Herbert Lippert auch musikalisch – passend zum Thema seiner Arbeiten – mit Liedern aus Schuberts Winterreise. Sein ursprünglich geplanter Begleiter am Klavier musste leider kurzfristig absagen, spontan engagiert wurde Elias Gillesberger, ein junger Pianist der im Vorjahr als Solist bei den St. Florianer Brucknertagen besonders auf sich aufmerksam machen konnte. Gillesberger? – genau, der Urenkel jenes Prof. Gillesberger, der Lippert damals wieder zurück zur Musik brachte – Zufall? Oder wie das Leben so spielt…
Unter den Gästen: u. a. Bürgermeister der Marktgemeinde St. Florian Robert Zeitlinger, Genussland-Hofrätin Maria Theresia Wirtl und Künstler Klaus Liedl
Die Ausstellung ist von 3. Juni bis 24. Juli gegen telefonische Voranmeldung im Primizstock des Stiftes St. Florian zu besichtigen (07224 8902 10). Der Eintritt ist frei. Textquelle: Bernadette Kerschbaummayr, MA Marketing, Öffentlichkeitsarbeit,Tourismus Chorherrenstift St. Florian

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