Bauernhofbrand - Über 29 Stiere fielen Feuer zum Opfer

Bauernhofbrand - Über 29 Stiere fielen Feuer zum Opfer

© TEAM FOTOKERSCHI.AT / WERNER KERSCHBAUMMAYR

Einer Rettungswagenbesatzung aus Neuhofen an der Krems, welche sich um kurz nach 5 Uhr gerade am Heimweg vom Krankenhaus Wels befand, fiel der bereits aus rund zwei Kilometer sichtbare Feuerschein bei einem Brand eines Nebengebäudes auf.

Als die Sanitäter dann beim Objekt eintrafen handelten sie vorbildlich. Mittels Blaulicht und Folgetonhorn weckten sie die Bewohner, die zu diesem Zeitpunkt noch schliefen und verständigten den Notruf. Der Landwirt wollte seine Rund 80 Rinder noch aus dem Stall retten, wurde aber von den Sanitätern davon überzeugt, dass dies aufgrund des vorgeschrittenen Brandes zu gefährlich sei.  Kurze Zeit später trafen bereits die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr ein und lösten umgehend die „Alarmstufe 2“ aus. So standen daraufhin 11 Feuerwehren im Einsatz. Diese fingen sofort mit den Löschmaßnahmen an und brachten die Tiere ins Freie.

Ein besonderer Dank und Anerkennung gebührt der regionalen Wirtschaft, die während des ganzen Tages, an dem die Einsatzkräfte vor Ort waren, mit großzügiger Unterstützung durch lokale Gaststätten und Lebensmittelhändler für die kontinuierliche Versorgung mit Getränken und Verpflegung sorgte!

Bauernhofbrand
Bezirk Linz-Land. Am 29. November 2023 gegen 5 Uhr brach aus bisher noch unbekannter Ursache in einem landwirtschaftlichen Nebengebäude in Kematen/Krems ein Brand aus. Zum diesem Zeitpunkt befanden sich in dem als Stallgebäude genutzten Objekt 83 Stiere, ein Traktor und diverse landwirtschaftliche Gerätschaften. Bemerkt wurde der Brand gegen 5:10 Uhr von einem Mitarbeiter des Roten Kreuzes Neuhofen/Krems, welcher zufällig nach einem Krankentransport vorbei fuhr und die Feuerwehr alarmierte. Elf Feuerwehren mit insgesamt 130 Einsatzkräften konnten ein Übergreifen des Brandes auf den Bauernhof verhindern. Das Nebengebäude brannte vollständig ab. Verletzt wurde niemand.

Schwierig gestalte sich die Löschwasserversorgung, da das Löschwasser vom Kremsfluß über zwei je einen Kilometer lange Löschleitungen zum Brandobjekt gebracht werden musste. Vom Hausbesitzer konnten noch 49 Stiere ins Freie gebracht werden. 

Diese mussten von der Feuerwehr im Umkreis unter Verwendung einer FF-Drohne mit Wärmebildfunktion lokalisiert, personalaufwändig zusammengetrieben und auf Transporter verladen werden. Die Stiere können vorübergehend auf einem Bauernhof in Allhaming eingestellt und dort vom Amtstierarzt untersucht werden. Fünf Stiere mussten vor Ort vom Amtstierarzt notgeschlachtet werden. 29 Stiere fielen dem Feuer zum Opfer. Der entstandene Schaden ist noch unbekannt, dürfte aber beträchtlich sein. 

Die Amtshandlung und weiteren Erhebungen wurden vom Landeskriminalamt OÖ, Brandgruppe übernommen. Die Nachlöscharbeiten sind noch im vollen Gange.

Textquelle: Presseaussendung der LPD Oberösterreich vom 29.11.2023, 14:16 Uhr

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