Feuerwehr rettete 28 Parteien aus Hochhaus bei Großbrand

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Feuerwehr rettete 28 Parteien aus Hochhaus bei Großbrand

© TEAM FOTOKERSCHI.AT / MATTHIAS KALTENLEITNER

VÖCKLABRUCK. Die Feuerwehr Vöcklabruck wurde am Sonntagabend gegen 21.30 Uhr mit dem Alarmstichwort “Brand Gebäude mehrstöckig” in die Anton Hesch-Gasse alarmiert. Beim Landesfeuerwehrkommando gingen über 70 Anrufe ein.

 Der erste und zweite Brandeinsatzzug rückte umgehend zur Einsatzadresse aus. Ein Brand ist bisher aus ungeklärter Ursache in einer Wohnung im vierten Obergeschoß ausgebrochen. Zahlreiche Personen waren in ihren Wohnungen eingeschlossen. Umgehend wurde die Alarmstufe 2 ausgelöst und somit neun weitere Feuerwehren alarmiert. Die erst eintreffende Polizeistreife konnte bereits mit der Rettung von Familien mit deren Kindern beginnen. Ersthelfer retteten die Person aus der Brandwohnung und brachten diese in Sicherheit.

Beim Eintreffen des ersten Fahrzeuges wurde sofort mit dem Innenangriff begonnen. Nach ersten Meldungen zufolge waren mehrere Personen vermisst, sowie über der Brandwohnung aufgrund der starken Verrauchung des Stiegenhauses in ihren Wohnungen eingeschlossen. Mehrere Atemschutztrupps gingen zur Personenrettung vor und brachten nacheinander die Familien mit Kindern in Sicherheit. Währenddessen wurde ein Außenangriff über die Teleskopmastbühne vorgenommen, um einerseits den Brand von außen einzudämmen und andererseits die Wohnung von der enormen Hitze zu kühlen. Insgesamt waren über 20 Atemschutztrupps im Einsatz.

Ein Großaufgebot vom Roten Kreuz war ebenso umgehend am Einsatzort. Mehrere verletzte Personen wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in das Landeskrankenhaus Vöcklabruck gebracht. Die restlichen geretteten Personen wurden in umliegende Unterkünfte untergebracht und weiter versorgt. Während der Löscharbeiten wurden immer mehr und mehr Personen aus dem Gefahrenbereich gebracht und dem Roten Kreuz übergeben. Ebenso brachte die Feuerwehr mehrere Personen in das Feuerwehrhaus Vöcklabruck, wo diese verpflegt wurden.

Über 130 Feuerwehrkameraden und Kameradinnen, das Rote Kreuz mit zahlreichen Helfern und die Exekutive waren im Einsatz. Bereits nachdem Erstangriff konnte rasch “Brand unter Kontrolle” gegeben werden. Derzeit wird eine Brandwache von der TANK 1 Besatzung bis Montagvormittag gehalten. Mittels Wärmebildkamera werden ständig Kontrollen durchgeführt. Brandursache ist noch Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Textquelle: Feuerwehr Vöcklabruck

Nachtragsmeldung zu Brand in einer Wohnung
Landeskriminalamt OÖ
In den Nachmittagsstunden des heutigen Tages wurde die betroffene Wohnung im 4. Stock, in der der Brand ausgebrochen ist, durch Brandermittler des LKA OÖ untersucht. Zur technischen Brandursachenermittlung wurde ein Brandsachverständiger der Brandverhütungsstelle OÖ den Ermittlungen beigezogen. Dabei konnte erhoben werden, dass als Brandursache ein fahrlässiger Umgang mit einem Feuerzeug oder einem ähnlichen Tatmittel anzunehmen ist. Dadurch geriet die Couch in Brand, wodurch die gesamte Wohnung zerstört wurde. Sämtliche Wohnungen im selben, sowie im darüberliegenden Stockwerk wurden durch die Rauchentwicklung zudem stark in Mitleidenschaft gezogen. Von einer vorsätzlichen Brandlegung ist nicht auszugehen. Der entstandene Gesamtschaden beträgt mehrere hunderttausend Euro. Weitere Ermittlungen und Befragungen sind noch ausständig.

Pressemitteilung der LPD Oberösterreich vom 08.07.2024, 18:41 Uhr

Brand in einer Wohnung
Bezirk Vöcklabruck. Am 7. Juli 2024 gegen 21:25 Uhr wurde die Polizei zu einem Brandereignis im Bezirk Vöcklabruck alarmiert. Beim Eintreffen konnte im 4. Stock eines siebenstöckigen Mehrparteienhauses Rauch wahrgenommen werden und offensichtlich stand dieser Raum bereits in Vollbrand. Vor dem Objekt befanden sich zu diesem Zeitpunkt bereits zahlreiche Personen. Im Haus selbst waren ebenfalls noch bei offenen Fenstern und Balkone Bewohner, die durch die Feuerwehr ins Freie gebracht wurden. Die 84-jährige Wohnungsbesitzerin wurde zuvor von Nachbarn ins Freie gebracht. Insgesamt wurden 10 Bewohner ins Krankenhaus eingeliefert. 10 weitere Bewohner mussten für eine Nacht in einem nahegelegenen Hotel Unterkunft nehmen, da die Wohnungen noch nicht bezogen werden konnten. Die Brandursache ist derzeit noch unklar – die Ermittlungen dazu laufen. 

Textquelle: Presseaussendung LPD vom 08.07.2024, 06:42 Uhr

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