Brand Schloss Ebenzweier in Altmünster

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ALTMÜNSTER. Es war einer der größten Einsätze der vergangenen Jahrzehnte in Oberösterreich: Gegen Mittag ist im Außenbereich des Schlosses Feuer ausgebrochen, das auf den Dachstuhl übergegriffen hat. Hunderte Einsatzkräfte kämpften gegen die Flammen.

Ein vorerst harmlos erscheinender Glimmbrand wurde in kürzester Zeit zum Großbrand. Ein Großteil des Dachstuhles des Schlosses Ebenzweier, in der auch das Internat der Hotel,- und Gastgewerbeschule Altmünster untergebracht ist, steht in Vollbrand. Alarmstufe Drei wurde ausgerufen und alle umliegenden Feuerwehren des Bezirkes Gmunden alarmiert. Zusätzlich standen Wehren aus dem Bezirk Vöcklabruck im Einsatz. Zwischen 400 und 450 Einsatzkräfte waren am späten Nachmittag vor Ort. Es ist einer der größte Einsätze der vergangenen Jahrzehnte in Oberösterreich.
Gegen 19:30 Uhr gab das Feuerwehrkommando Gmunden bekannt, dass der Brand zwar nicht gelöscht, jedoch weitgehend unter Kontrolle sei. Die Löscharbeiten werden mit Sicherheit die ganze Nacht und den morgigen Tag anhalten. In den nächsten Stunden können einzelne Einsatzkräfte wieder abrücken. Laut Auskunft der Einsatzleitung sind keine Personen zu Schaden gekommen. Über die Ursache konnte noch keine Auskunft gegeben werden. Ausgangspunkt dürfte aber im Bereich des Haupteinganges in Richtung Park liegen. Durch die enorme Rauchentwicklung wurde über Radio die Bevölkerung und die Autofahrer aufgerufen, die Fenster zu schließen. Die B145 wurde gesperrt, weil zahlreiche Schlauchleitungen aus dem Traunsee gelegt werden mussten. Für den Straßenverkehr wurde eine großräumige Umleitung eingerichtet.
Gegen 16 Uhr war laut dem Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Altmünster noch kein Ende des Brandeinsatzes in Sicht. Auch konnte noch nicht davon die Rede sein, dass das Feuer unter Kontrolle wäre. "Wir kämpfen an allen Fronten. Aber es wird sicher noch länger dauern." Da der Dachstuhl des Gebäudes einsturz­ge­fähr­det ist, könne derzeit nur von Außen gelöscht werden. 

26 Feuerwehren aus mehreren Bezirken standen im Einsatz. Die Rauchwolken waren über dem gesamten Traunsee zu sehen. Mit einem "Brand aus" kann frühestens am Dienstagmorgen gerechnet werden. Textquelle: nachrichten.at

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