Domglocken-Prozess - Mediator soll Streit schlichten

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LINZ. Im Zivilprozess gegen die Linzer Dompfarre, den der Anrainer und Architekt Wolfgang Lassy angestrengt hat, zeichnet sich ein Kompromiss ab.

Großes mediales Interesse an der Gerichtsverhandlung zu den Linzer Domglocken. Bild: Harald Dostal

Freitagvormittag begann der Prozess im Saal 309 des Landesgerichtes Linz, bei dem der Kläger erreichen will, dass die Kirchenverantwortlichen in den Nachtstunden zwischen 22 Uhr und sechs Uhr früh mit dem viertelstündlichen Glockenschlagen aufhören. Bereits kurz nach Prozessbeginn zeichnete sich ein Kompromiss ab. OÖN-Redakteur Robert Stammler berichtete in einer Prozesspause, dass es "wahrscheinlich eine Mediation statt eines Gerichtsverfahrens geben wird."

Der Prozess wurde zu Mittag vertagt. Die beiden Streitparteien vereinbarten außergerichtliche Gespräche, in denen eine Einigung, die Inanspruchnahme einer Mediation oder doch die Fortsetzung des Prozesses erörtert werden soll.
Anrainer hat Schlafstörungen

Der Anrainer leidet seit Jahren an Schlafstörungen. "In diesen Nachtstunden schlagen die Glocken 222 Mal. Im Bereich meines Schlafzimmers wurde nachts ein Schallpegel von 68 bis 70 Dezibel gemessen, obwohl nur höchstens 50 erlaubt sind", sagte der Kläger im OÖNachrichten-Gespräch vor Beginn des Prozesses.

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