Eisenbahnbrücke zusammengebrochen

Tagesaktuell

LINZ. Beim Abtragen der Linzer Eisenbahnbrücke sind am Samstagvormittag die Stützen eines Bogens zusammengebrochen. Ein 780 Tonnen schweres Teil stürzte daraufhin ab.

Am Donnerstag war der erste der drei Brückenbögen problemlos ausgeschwemmt worden. Der Brückenbogen wurde nach dem Ausschwemmen auf eine Stützkonstruktion gestellt. Heute, Samstag, nun das Unglück. Eine der sechs Stützen hat in der Erde nachgegeben und der 780 Tonnen schwere Brückenbogen ist um 10.40 Uhr in sich zusammengekracht.

OÖN-Redakteur Herbert Schorn hat Linz AG-Generaldirektor Erich Haider nach der Lagebesprechung zu einer ersten Einschätzung befragt. "Der Schaden an der Brücke ist unbedeutend", der Brückenbogen habe ja sowieso nur noch Schrottwert, sagte Haider. Er sei froh dass niemand zu Schaden gekommen ist. Am Samstag haben sich schließlich einige Arbeiter auf der Brückenbaustelle befunden.
Drei Hebebühnen sind kaputt und wahrscheinlich auch die Stützkonstruktion. Gutachter schauen sich jetzt an, was die Ursache für das Nachgeben der Stützen war. Es sei das erste Mal in Österreich, dass ein so großes Brückenteil ausgeschwemmt wird. Erfahrungen gebe es deshalb noch keine.

"Wir waren gut vorbereitet und waren am Donnerstag froh, dass das Ausschwemmen gut funktioniert hat. Umso größer ist jetzt der Schreck", sagte der Generaldirektor. "Aber wir sind froh, dass niemanden etwas passiert ist", ergänzte Erich Haider. Am Montag gehe es weiter und er hoffe, dass der Zeitplan trotzdem hält. Textquelle: nachrichten.at

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