Feiern wie die Kaiser und Könige

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ST. FLORIAN. Der Ball mit dem Motto „Feiern wie die Kaiser und Könige“ am Freitagabend bei echtem Kaiserwetter im Stift St. Florian stand ganz im Zeichen des opulenten Barocks. Es war die Auftaktveranstaltung zu vielen weiteren Veranstaltungen, um Spenden zur Erhaltung und Restaurierung der Kaiserstiege im Stift St. Florian zu lukrieren.

Rubicom-Geschäftsführerin Verena Hahn-Oberthaler führte durch den Abend und Prälat Johannes Holzinger appellierte in seiner Rede an diejenigen, die Sinn für das italienische Lebensgefühl zeigen und sich am prächtigsten barocken Stiftsbau nördlich der Alpen erfreuen, und meinte: „ Heute ist das Stift ein Ort der Stille und Fels in der Brandung einer sehr bewegten Zeit.“ Der Prälat zitierte abschließend Thomas Mann mit dem Satz: „Es gibt keinen Besitz, der Nachlässigkeit verträgt.“

Robert Zeitlinger, Bürgermeister von St. Florian, sieht das Stift als positiv dominierend in seiner Gemeinde und Energie-AG-Vorstand Leo Windtner, dessen Elternhaus gegenüber dem Stift steht, erinnert sich: „Ich bin an der Stiftsmauer aufgewachsen und die Symbolik der Stiftstürme war mir eine gewaltige mentale Unterstützung beim Erwachsenwerden.“

Festredner Landeshauptmann Josef Pühringer erklärte sein spätes Eintreffen mit den Worten: „Der Kaiserball ist deshalb heute meine letzte Veranstaltung, damit ich bis zum Schluss bleiben kann.“ Er hielt sein Wort und schwang auch fleißig das Tanzbein zu den Klängen des Johann Strauß Ensembles im imposanten Marmorsaal des Stiftes. Gernot Grammer vom AMS Traun probte quasi den Hochzeitswalzer. Er wird am 18. August, dem Kaiser-Geburtstag, seine Braut Andrea Lucia Ensthaler zum Altar führen.

Coole Klänge, barocke Kleider

In der Sala Terrena, einen Stock tiefer und etwas kühler durch die Nähe zu den Gärten und den Teichen, werkte DJ Marco Palewicz an den Turntables und so mancher Chorherr schien an den modernen Klängen Gefallen zu finden. Barock gewandete Damen und Herren führten durch die Kaiserzimmer und Landeskonservatorin Ulrike Knall- Brskovsky verwies in ihren Ausführungen auf die Einzigartigkeiten der Kaiserstiege, wie etwa die besonderen Formen der Steingitter. Sie zeigte sich auch erfreut darüber, dass es keine Überraschungen im Zuge der bereits begonnenen Restaurierungsarbeiten gegeben habe.

Die nächsten zwei Jahre wird von oberösterreichischen Handwerkern mit viel Liebe und großer Handwerkskunst alles darangesetzt, dieses Bauwerk für die kommenden Generationen zu erhalten. Der bereits gut voranschreitende Verkauf von „Stiegenpatronanzen“ verheißt Gutes. (Text: Frizzi Plöchl)

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Spendenkonto für die Kaiserstiege: Treuhandkonto Bundesdenkmalamt RAIBA Enns, Kontonummer 601.690, BLZ 34157, Verwendungszweck: Kaiserstiege St. Florian.

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