Illegale Zugfalle verletzte Kind

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Eine illegale Falle für Wildtiere ist einem neunjährigen Buben in Pfarrkirchen im Mühlkreis (Bezirk Rohrbach) zum Verhängnis geworden. Ein 67-Jähriger hatte die Zugfalle in einem Bach aufgestellt, das Kind griff beim Spielen hinein.

Schon seit sechs Jahren sind Zugfallen in Oberösterreich grundsätzlich verboten, nur im Seuchenfall kann es Ausnahmen geben. Dennoch platzierte ein 67-jähriger Jäger aus Pfarrkirchen eine solche Falle in einem Bach. Laut Polizei wollte er damit Raubwild erlegen.Stattdessen entdeckte der Bub die Falle beim Spielen im Wasser und griff danach. Dabei wurde der Mechanismus ausgelöst, die beiden Eisenbögen der Falle schlugen zusammen. Die linke Hand des Buben wurde eingeklemmt, er konnte sich nicht selbst befreien. Seine Mutter hörte ihn um Hilfe rufen und konnte die Falle schließlich öffnen.
Im Krankenhaus stellten die Ärzte Quetschungen an der Hand fest, das Kind durfte aber wieder nach Hause. Dass der Bub Handschuhe trug, dürfte ihn vor schweren Verletzungen bewahrt haben. Der Jäger, der die illegale Falle aufgestellt hatte, wurde wegen fahrlässiger Körperverletzung angezeigt. Textquelle:ooe.orf.at

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