Justizwachebeamte stehen in Steyr vor dem Richter

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STEYR. Zwei Justizwachebeamte stehen ab Mittwoch in Steyr vor dem Richter. Sie sollen über Monate hinweg Drogen und Handys in die Justizanstalt Garsten geschmuggelt haben. Auch ihre Kunden wurden angeklagt.

Die beiden Justizwachebeamten sind nicht geständig. Sie sitzen ab Mittwoch neben jenen auf der Anklagebank, die sie ursprünglich bewachen sollten - nämlich einigen Insassen der Justizanstalt Garsten.
Ihnen sollen sie ab November 2013 Mobiltelefone und Suchtgift verschafft haben, laut Anklage unter anderem Kokain, Speed, Crystal Meth und Ecstasy. Die Häftlinge wiederum sollen diese Waren hinter Gittern gewinnbringend weiter verkauft haben.
Bis zu 7,5 Jahre Haft drohen

Die Staatsanwaltschaft wirft den beiden Gefängniswärtern, die derzeit übrigens suspendiert sind, Missbrauch der Amtsgewalt und Suchtgifthandel unter Ausnützung einer Amtsstellung vor. Ihnen droht eine Freiheitsstrafe von 7,5 Jahren. Im Laufe der Verhandlung sollen Kollegen der Justizwachebeamten und Strafgefangene befragt werden - ein Urteil wird für Donnerstag erwartet. Textquelle: ooe.orf.at

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