Linzer Schüler (14) soll Direktorin mit dem Umbringen bedroht haben

Tagesaktuell

LINZ. Weil er eine Lehrerin und die Direktorin einer Linzer NMS bedroht haben soll, wurde ein 14-jähriger Schüler am Mittwoch in Linz vor Gericht zu fünf Monaten bedingt verurteilt. 

Zu Beginn des Prozesses im Landesgericht Linz bekannte sich der Schüler nicht schuldig. Er habe sich aufgeregt, aber niemanden bedroht. Er habe nur gesagt, wenn ihn die Direktorin anzeige, "komme ich mit meinem Anwalt aus Saudi-Arabien mit Dschihadisten-Bart", so die Version, die er zunächst auftischte.

Bei den Zeugeneinvernahmen kam aber ans Licht, dass es nicht der erste Zwischenfall gewesen sein dürfte. Nach einer Verhandlungsunterbrechung und einem Gespräch mit seinem Verteidiger entschied sich der Bursch schließlich doch, die Verantwortung zu übernehmen und entschuldigte sich bei der Lehrerin. Richter Ralf Sigl kam zu dem Schluss, dass der in der Anklage geschilderte Vorfall "keine Einzelsituation, sondern die Spitze eines Eisbergs" gewesen sei. Daher sei eine Diversion "undenkbar". Er ordnete Bewährungshilfe an und verurteilte den 14-Jährigen wegen gefährlicher Drohung und versuchter Nötigung zu fünf Monaten bedingter Haft. Quelle: nachrichten.at

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