Mordalarm um strangulierte Frau in Mühlviertel

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AUBERG. Die Staatsanwaltschaft Linz ermittelt gegen Ex-Freund von 26-jähriger Mühlviertlerin. Was zunächst als „Suizid“ erschienen ist, könnte sich nach tagelangen Ermittlungen der Spezialisten der Mordgruppe des Landeskriminalamtes Oberösterreich als Gewaltverbrechen herausstellen:

Am 22. Oktober gegen 23.30 Uhr war die 26-Jährige Arbeiterin Sandra R. in Auberg im Bezirk Rohrbach stranguliert aufgefunden worden. Die Leiche hing an einem Elektrokabel an der Badezimmertür ihrer Wohnung. Zunächst deutete nichts auf ein Verbrechen hin.

Doch Dienstagnachmittag nahm der Tod der jungen Frau eine dramatische Wende: Ermittler des Landeskriminalamtes nahmen einen 29-Jährigen fest. Bei dem Mann handelt es sich um den Ex-Freund der Toten. Er bestreitet bisher im Polizeiverhör alle Vorwürfe, etwas mit dem gewaltsamen Tod von Sandra zu tun zu haben, entschieden.

„Ja, wir ermitteln gegen den Mann. Es hat auch bereits eine Obduktion des Opfers gegeben. Mehr kann ich dazu noch nicht sagen“, bestätigte am Dienstag der Sprecher der Staatsanwaltschaft Linz den OÖNachrichten den brisanten Fall. Es wäre der zweite Mord in Oberösterreich innerhalb einer Woche: Wie berichtet, war am 26. Oktober in Taufkirchen an der Pram im Innviertel eine 68-Jährige Frau mit Axthieben und Stichen getötet worden. In diesem Fall konnte bis Dienstag kein Verdächtiger verhaftet werden, die Kriminalisten arbeiten aber mit Hochdruck daran.

Im Fall von Sandra war die Polizei seit der Auffindung der Leiche der jungen Frau auch davon ausgegangen, dass es sich um ein Gewaltverbrechen handeln könnte. Der Verdächtige hatte bis vor vier Jahren in einer Beziehung mit der 29-Jährigen, die in einer Fabrik für Zigarettenpapier arbeitete, gelebt. „Die Trennung dürfte der Mann nie verwunden haben“, sagten Bekannte der Toten den OÖNachrichten. Die Leiche von Sandra war übrigens von der Vermieterin gefunden worden, als diese sich Sorgen um die junge Mühlviertlerin gemacht hatte.

Für die Ermittler des Landeskriminalamtes ist der Fall noch nicht abgeschlossen: Sie wollen mit weiteren Fakten ein Geständnis erreichen.
(Quelle: nachrichten.at)

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