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Zwei Tage nach dem Gewaltverbrechen mit zwei Toten im Mühlviertel herrschte in Altenfelden im Bezirk Rohrbach am Mittwoch Rat- und Sprachlosigkeit. Bei einem Lokalaugenschein wirkte es sehr ruhig – aber so sei es in dem 2.200 Seelen-Ort an einem normalen Vormittag unter der Woche immer, sagen die Einheimischen.
Auffällig war, dass trotz Sonnenschein und Herbstferien kaum Kinder im Ortskern zu sehen waren, so die APA, die vor Ort war. Ein Hubschrauber kreiste über dem Ort. Zwei ältere Damen, die sich beim Einkaufen getroffen hatten, können nach wie vor nicht verstehen, was passiert ist. Sie kannten den mutmaßlichen Täter, hätten ihm Derartiges aber nie zugetraut. Eine Verkäuferin in einer Bäckerei schilderte ihn als „normalen Kunden“, der immer wieder im Geschäft gewesen sei.
Wieder Suchaktionen in Waldregion
Zu Mittag hielt sich das Polizeiaufgebot in der Ortschaft Altenfelden in Grenzen, die Mannschaften waren bereits in der Früh wieder ausgerückt, um in der umliegenden Waldregion nach dem Flüchtigen zu suchen. Das Gemeindeamt von Altenfelden ist ihr Sammel- und Besprechungszentrum. Dort werden die Beamten verköstigt und können auch schlafen. Mittlerweile sind die oberösterreichischen Beamten teilweise von Kollegen aus Salzburg und Niederösterreich abgelöst worden.
In Rohrbach vor der Bezirkshauptmannschaft weht eine schwarze Fahne. Das Amt hat zwar wieder normalen Parteienverkehr, aber nach wie vor stehen ein Polizeiauto und bewaffnete Polizisten vor der Türe.
Textquelle: ORF OÖ