Passagierschiff rollt durchs Mühlviertel

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Passagierschiff rollt durchs Mühlviertel

Der Transport des Passagierschiffes „Smetana“ von der Donau in Linz zum Moldaustausee in Südböhmen geht am Mittwoch weiter. Der Sondertransport hat eine Länge von 41 Metern.

Zum zweiten Mal innerhalb weniger Jahre wurde am Dienstag ein großes Passagierschiff eine Reise auf dem Landweg von Linz zum Moldaustausee antreten. Die Rosenberger Lipno Line der Leondinger Familie Dorn-Fussenegger kaufte das Schiff in Deutschland. Die „Smetana“ trat Dienstagabend ihre Reise an. Gekommen ist das 25 Meter lange Ausflugsschiff aus der deutschen Stadt Speyer über den Rhein-Main-Donau-Kanal nach Linz. Dort wurde es mit zwei großen Kränen aus dem Wasser auf einen Spezialtransport gehievt, so Anna Dorn-Fussenegger von der Rosenberger Lipno Line: „Auf dem Tieflader wird dann das Steuerhaus vom Schiff abgehoben. Das verringert die Transporthöhe von acht auf sechs Metern. Das ist wichtig, damit wir überall durchkommen.“


Zwei Tage wird der 160-Tonnen-Transport durch das Mühlviertel bis zum Moldaustausee unterwegs sein. Die Route führt über den Haselgraben nach Zwettl, wo Mittwochvormittag dann ein besonders schwieriger Abschnitt wartet, so Dorn-Fussenegger: „In Zwettl stehen die Häuser am Hauptplatz sehr eng aneinander. Da müssen wir schauen, dass der Tieflader mit einer Länge von 41 Metern hier gut durchkommt.“ Danach geht die Fahrt weiter über Bad Leonfelden und Vorderweißenbach, wo die letzte Übernachtung stattfindet. Am Donnerstag geht es über die Grenze nach Frydava (Friedau) am südlichen Ufer des Moldaustausees: „Direkt am See passiert dann die Wasserung. Da wird das Schiff auf zwei Röhren aufgesetzt und ‚flutscht‘ dann sozusagen ins Wasser rein. Und wir rechnen, dass das Schiff dann in rund einer Woche auf dem See unterwegs sein wird“, so Dorn-Fussenegger. TEXTQUELLE: ooe.orf.at

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