LINZ. Mit verdächtigen Malen am Hals wurde gestern Vormittag eine tote Frau aus dem Pichlingersee geborgen. Heute wird die Leiche obduziert, um ein Verbrechen endgültig auszuschließen.
„Nach unseren ersten Ermittlungen sieht es jedoch eher nicht nach einem Gewaltverbrechen aus“, sagen Ermittler des Landeskriminalamtes gestern Nachmittag. Die Kollegen des Stadtpolizeikommandos Linz hatten sie sofort verständigt, weil an der aus dem Wasser geborgenen Leiche der Frau zunächst eine verdächtige Strangmarke am Hals entdeckt worden war. Nach Stunden war diese Marke allerdings nicht mehr so deutlich zu sehen.
„Wir haben daher eine Obduktion bei der Staatsanwaltschaft angeregt, um klar feststellen zu können, ob die Frau wirklich gedrosselt worden ist“, sagen Ermittler. Es ist nicht auszuschließen, dass die verdächtige Furche durch die Kleidung entstanden, und die Frau ertrunken ist. Fest steht nach den ersten Ermittlungen des Landeskriminalamtes, dass die Pensionistin aus dem Bezirk Linz-Land zunächst als abgängig gemeldet worden war. Gegen 8.30 Uhr entdeckte ein Spaziergänger die Leiche der Frau im Wasser. „Sonstige mögliche Verletzungen außer jene am Hals konnten wir zunächst nicht feststellen. Das ist aber ein eindeutiger Fall für die Spezialisten der Gerichtsmedizin“, sagen Ermittler. (Text:nachtichten.at)