Sturm sorgt für zahlreiche Feuerwehreinsätze

Sturm sorgt für zahlreiche Feuerwehreinsätze

Der Donnerstag ist stürmisch: Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) hat eine Sturmwarnung ausgegeben. Teils fegten Böen mit mehr als 100 km/h durchs Land. Die Feuerwehren waren am Vormittag bereits im Großeinsatz.

In der Nacht auf Donnerstag legte der Westwind wie prognostiziert an Stärke zu und es wurde ab den frühen Morgenstunden teilweise stürmisch. Tagsüber sind die höchsten Windspitzen am Donnerstag rund um Mittag und am Nachmittag zu erwarten. Verbreitet fegen Böen die 90 km/h durchs Land, vor allem im Donautal und im Mühlviertel sind auch Spitzen von über 100 km/h möglich.

Der Sturm erfasste am Donnerstag zunächst vor allem das Alpenvorland, breitete sich dann aber auch auf das Mühlviertel und das südliche Bergland Oberösterreichs aus. In Kremsmünster im Bezirk Kirchdorf erreichten die Böen bis zu 117 km/h, auf dem Feuerkogel im Bezirk Gmunden waren es sogar 167 km/h. Seit den Morgenstunden standen mehr als 160 freiwillige Feuerwehren mit 2.400 Mitgliedern im Einsatz, so das Landesfeuerwehrkommando.

  

Die meisten Notrufe trafen ein, weil Bäume auf Straßen gestürzt waren. Es kam vereinzelt aber auch zu sturmbedingten Verkehrsunfällen, weil Lkw durch die starken Böen umgekippt waren, etwa in Sierning (Bezirk Steyr-Land). Dort wurde ein unbeladener Kleinlaster offenbar von einer Sturmböe erfasst. Er kam von der Straße ab und kippte über einer Böschung. Der Klein-Lkw landete am Dach. Der Lenker musste verletzt ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Massive Schäden durch umgestürzte Bäume gab es bei Stromleitungen. Laut Netz Oberösterreich waren am Vormittag zwischenzeitlich mehr als 15.000 Haushalte in Oberösterreich ohne Strom. Die Ausfälle würden nicht flächendeckend, sondern nur punktuell auftreten, so ein Sprecher – zum Beispiel in Laakirchen im Bezirk Gmunden und rund um Andorf im Innviertel, wo am Vormittag jeweils gut 2.000 Haushalte betroffen waren. Man arbeite mit Hochdruck an der Behebung der Schäden.

Es können durchaus auch Sturmspitzen bis 110km/h dabei sein, heißt es von den Meteorologen. Über die Berge fegt teilweise Orkan mit über 120km/h. Sonne und Wolken wechseln, auch ein paar Regenschauer sind dabei. Laut Wetterbericht wird es nicht nur stürmisch und wechselhaft, sondern auch recht mild.

Gegen Abend lässt der Wind allmählich nach, kann aber noch bis in die erste Nachthälfte auf Freitag hinein stark wehen. Wälder, Parks und Alleen sollten gemieden werden. Und die Feuerwehr bittet auch, auf nicht unbedingt notwendige Autofahrten zu verzichten. Quelle: ooe.ORF.at

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